21.12.2006:
Zwei Gailtaler, Philipp und Gerhard, sangen am 21.12.2006 mit ihren Gasthaussängerfreunden Franz Kuglitsch,
Hans Müller und Ossi Jochum noch einige besinnliche Weihnachtslieder beim Schussmann in Hohenturn.
13.12.2006:
Weihnachtsfeier: in der "Alten Post" zu Feistritz im Gailtal feierten wir mit unseren lieben Frauen den Ausklang eines
in gesanglicher Hinsicht doch wieder recht ereignisreichen Jahres. Küchenchef Rachoi stellte uns nicht nur ein wunderbares
Menü zusammen, sondern verwöhnte uns auch mit den zu den Gerichten abgestimmten Weinen und so waren wir alle rundum zufrieden.
Alles eitel Wonne? Nun, doch nicht ganz, da sich ja 5 Gailtaler in Lebensabschnitten befinden bzw. begeben, die zumindest
als fortgeschritten, wenn nicht fossil bezeichnet werden müssen. Dieser Umstand war Inhalt von Ansprachen unserer "Grufties",
Obmann Gerhard und Ensembleleiter Franz, die ein eher pessimistisch gehaltenes Zukunftsszenario unserer Gruppe zeichneten.
Der geriatrische Mittelstand in Person von Philipp schloß sich inhaltlich der nicht nur in gesanglicher, sondern auch in
cerebraler Hinsicht aufkeimenden Patina an. Unser "Benjamin" Gerald hörte sich, seinem ausgeglichenen und besonnenen Naturell
entsprechend, mit versteinerter Miene die elegischen Ausführungen der 3 Oldies an. Auch unsere liebsten besseren Hälften
lauschten andächtig ohne Kommentare abzugeben. 5.12.2006:
Buchhandlung Heyn in Klagenfurt: Hans M. Tuschar, humorvoll einnehmender Ferlacher, der schon etliche Bücher
verfaßt hat und dafür nicht nur das große Ehrenzeichen des Landes Kärnten, sondern auch den Professorentitel
vom Bundespräsidenten erhielt, stellte seine neue Geschichte, mir san mir (Mi smo mi), vor. Einige Interessierte
hatten sich in der Buchhandlung Heyn zu Klagenfurt eingefunden und wurden von Dr. Wilhelm Wadl, dem Direktor des
Kärntner Landesarchivs, begrüßt. Dr. Wadl erläuterte höchst eloquent die historischen Hintergründe der Kärntner
Geschichten in mundartlichen Reimen, die von Hans verschmitzt und hintergründig vorgelesen wurden. Der Aufgabe,
die beiden Vortragenden mit Zwischengesängen musikalisch zu untermalen, konnten wir uns offensichtlich gut entledigen.
Das amüsante Machwerk beschreibt die "Kärntner Seele" und geht ironisch auf die Differenzen der Volksgruppen ein ...
da konnten 5 Gailtaler, denen Berührungsängste bekanntlicherweise fremd sind, auch ihr Scherflein zu gelebter bzw.
gesungener Toleranz beitragen! - Klaus -
16.11.2006:
Konzertbeteiligung in Feldkirchen: schon beim Einsingen bei Gerald müssen wir uns eingestehen, daß der Zahn der
Zeit unbarmherzig unsere geistige Software schwächt! Alle haben wir den heutigen Geburtstag unseres "Chefs" Franz
vergessen und erst ein diskreter Hinweis auf den bedeutenden Tag, den der Jubilar selbst äußert, öffnet uns die Augen.
Da konnte nur ein Kniefall von Klaus kurzfristig Abhilfe schaffen.
Auch Gerda, die Göttergattin Franzes hat an diesem Tag Geburtstag und da auch sie das Konzert besucht, können wir mit
einem kleinen Ständchen auf der Bühne ein wenig Schadensbegrenzung betreiben.
Der Abend im ausverkauften Stadtsaal müsste für jeden Besucher den einen oder anderen geschätzten Vortrag geboten
haben, denn das Programm war von einer selten gebotenen Vielfalt. Die "LONGHER BOYS" erinnerten and Crosby, Stills und
Nash, Ossi Huber, der Lokalmatador aus Feldkirchen, führte mit "Kärntner Schmankerln" sowohl musikalisch als auch textbezogen
durch das Programm. Beim "QUINTETT PETZEN" ist es einfach unüberhörbar, daß der eine oder andere Sänger altersmäßig ein Kind
des einen oder anderen "Gailtalers" sein könnte, in sehr hohen Lagen, garniert mit unaufdringlichen Showelementen sorgten
sie für beste Unterhaltung. Es spricht für ein ausgesprochenes Kameradschaftsgefühl und Sorge, wenn die lustigen Mannen
aus dem Unterland ihre alten Gailtaler Freunde vor dem Auftritt mit Pizza und Bier versorgten ... sie sollten nun ja doch
nicht auf der Bühne zusammenbrechen!
Sehr stimmungsvoll gestalteten sich die gemeinsam gesungenen Lieder und da muß ich unsere beiden Tenöre, Philipp und
Franz, ein wenig loben. Bei einer musikalisch gesehen eher kitschigen Nummer stachelten sich die beiden im Stile von
Brunner & Brunner gegenseitig auf, übertrafen aber die legendären Steirer, indem sie nicht in Oktavenparalellen, sondern
"terzelnd" bewiesen, wo der Bartl den Most holt.
Wenn ein Abend nach etlichen Zugaben erst um 23:15 zu Ende geht, sollte er schon entsprechend erfolgreich gewesen sein,
wir danken für die Einladung! - Klaus -
7.11.2006:
Probe in Klagenfurt: im Gasthaus Müller gibt es das erste Zusammentreffen mit den Protagonisten eines recht interessanten,
gemeinsamen Projekts. Mit den "LONGHER BOYS" (Ossi Huber, Mike Bernthaler und Franz Karitnig) und dem QUINTETT PETZEN
werden wir am 16. November im Stadtsaal zu Feldkirchen einige Lieder gemeinsam singen. Ganz bekannt war uns das allen
"longer boats are coming to get us" von CAT STEVENS vulgo YUSUF ISLAM. Es liegt ein schon recht intensiver Sound im
Äther, wenn drei Gitarristen, eine Harmonika und die zehn Sänger zweier Quintette gemeinsam musizieren! Wir freuen
uns auf den Auftritt, bei dem auch alle Gruppen ein entsprechendes Einzelprogramm gestalten werden. - Klaus -
4.11.2006:
Feistritz Drau: das QUARTETT WEISSENSTEIN hatte wieder einmal zum traditionellen Kleingruppensingen in das
Gemeinschaftshaus in Feistritz eingeladen. Es ist immer wieder erstaunlich, welch' gute Gruppen von den vier
Männern an Land gezogen werden! Die vier Damen des KVARTET VITA aus Slowenien bestachen durch feinen belcanto
und saubere Stimmführung, nur die an umgehängte Kartoffelsäcke erinnernde Gewandung war ein optischer
Wermutstropfen. In jeder Hinsicht begeisternd waren die blutjungen Akteure des JUGENDENSEMBLES LA - MO. Die
drei Mädchen und drei Burschen intonierten glockenklar, brachten eng geschriebene Sätze in close harmony und
werden noch oft für Furore sorgen, wenn sie - und das hoffen wir alle - zusammen bleiben. Herzerfrischend wie
immer war der Auftritt des QUINTETT PETZEN. Die Burschen habens einfach drauf und fegen routiniert durch einen
musikalischen Gemüsegarten, der sämtliche Genres beinhaltet. Letztlich sorgten die Veranstalter selbst immer
wieder für Schmunzeln, jeder der Akteure gab sichtlich sein Bestes und vor allem die Interpretationen im zweiten
"Schlagerteil" waren beachtlich. "Non est disputandum" über 5 Gailtaler, am Applaus gemessen müsste alles gepasst haben. - Klaus -
25.10.2006:
Bleiberger Viergesang: Lipautz Norbert, Mastermind unserer Freunde hinterm Dobratsch, mit denen uns eine
30 - jährige Freundschaft verbindet, hat uns, nachdem wir schon lange nicht mehr zusammen waren, zum Essen eingeladen.
Mindestens sieben Hauben müsste man für die sensationellen Medaillons vom Wildkalb, die erlesenen Rotweine und die
preisgekrönten Destillate, mit denen wir von Helga und Norbert verwöhnt wurden, vergeben! Vieles hatten wir uns zu
berichten und einige Lieder, die wir im Verlauf der vielen Jahre zum Teil auch zusammen geprobt und gesungen hatten,
wurden angestimmt. Nach wie vor ist der "gschmachige" Sound von Dietmar, Helmut, Klaus und Norbert unverwechselbar und
nicht umsonst zählen die 4 seit über dreißig Jahren zu den besten Kleingruppen Kärntens.
Mit "Hamgehen, dos is a Gruaß, schean wie a Tram" verabschiedeten wir uns und ich denke, diesmal wird es
nicht mehr so lange dauern, um wieder einmal in gemütlicher Runde beisammen zu sein. 5 Gailtaler bedanken sich für
die wunderbare Einladung! - Klaus -
15.10.2006:
Auftritt in Graz: unter dem Motto "Lei mei anzige Liab" stand das 12. Fest der Stimmen, welches von den Kärntnern in
Graz veranstaltet wurde. Im ehrwürdigen Stefaniensaal fusionierten sich sowohl der Singkreis der Kärntner in Graz als
auch der Chor der Kärntner in Graz zu einer wohlklingenden Gemeinschaft. 30 Jahre ist es her, daß ich als Student in Graz
bei den Kärntnern in Graz mitsang und nur ganz wenig Sänger konnten sich des einst schwarzgelockten Sängers entsinnen! Ein
Wiedersehen gab es mit dem Singkreis Porcia, der mitterweile schon 50 Jahre zu den Spitzenchören Kärntens zählt. Der liebe
Hellmuth Drewes wird nach 50 Jahren Chorleitung seine Agenden an den sympathischen Bernhard Wolfsgruber delegieren,
eine zugleich etwas wehmütig als auch erfreulich stimmende Veränderung. Von sensationeller Brillanz, technischer
Fertigkeit und spielerisch anmutender Leichtigkeit waren wie immer das austrian brass quintet HoViHoLoHoff.
Es gibt kein Genre der Musik, das diese Gruppe nicht zu interpretieren weiß und man sollte stolz sein, ein
derartig gutes Ensemble in Kärnten zu haben. Unser lieber Freund Hans Mosser führte launig durchs Programm und fand
auch für uns - wie immer - die passende Beschreibung. Lang anhaltender Applaus, etliche Zugaben - das Privileg der
allerletzten Zugabe blieb uns vorbehalten - brachten zum Ausdruck, daß dieser Abend sehr gelungen war und beim Abschied
im Gösser Bräu zu Graz versicherte uns der Organisator der Veranstaltung, Claus Repnik, daß er 5 Gailtaler gerne wieder
in Graz hören möchte! - Klaus -
11.10.2006:
In der "Alten Post" zu Feistritz im Gailtal singen wir ein Kurzprogramm für Deutschprofessoren aus Italien.
Die Lehrer stammen aus allen Teilen Italiens und sind eine Woche in Kärnten, um Land, Leute und Schulen kennen zu lernen.
Ein besonderer Anreiz, ein gutes Programm zu entbieten, ergibt sich aus der Tatsache, daß es überwiegend Lehrerinnen sind,
die unseren Darbietungen lauschen. Es entwickelt sich eine kurzer, aber äußerst intensiver Abend, der von den charmanten
Damen mit stehenden Ovationen honoriert wird! Danke an Wifried Gamnig, der uns für diesen Auftritt engagierte, - Klaus -
10.10.2006:
Probe bei Klaus: nachdem wir am nächsten Abend eine kleine Veranstaltung besingen,
mußten wir wieder einmal unser Programm auffrischen. Nach einem Gulasch vom jungen Rehbock fiel das
Singen allerdings sehr schwer! Wieder einmal wird diskutiert, wie lange wir noch zusammen bleiben und
einen akzeptablen Klang erreichen können ... jünger wird halt keiner. Ich denke jedoch, daß wir, die
lange Zeit unserer Gemeinschaft und die Routine nutzend, schon noch eine Zeit lang singen sollten; es
wird ja sicher für alle von uns die letzte Station des Kleingruppensingens sein! - Klaus -
3.10.2006:
Ein wunderbares Waidmannsheil in der Hirschbrunft, 3.10.2006, Klaus!
23.9.2006:
Bereits zum 5. Mal wurde heuer von der Abteilung Volkskultur des Amtes der Kärntner Landesregierung der Tag des Kärntnerliedes veranstaltet.
Austragungsort der zweitägigen Festveranstaltung war diesmal die Kultur- und Künstlerstadt Gmünd.
Wir 5 Gailtaler haben am Samstag, 23.9. gemeinsam mit dem Carinthia Chor Millstatt, dem Singkreis Porcia und der Blechsaitn-Musi
bei zwei sehr gut besuchten Konzerten in der stimmungsvoll dekorierten Lodronschen Reithalle mitgewirkt, wobei die Vorführungen
aller Mitwirkenden vom zahlreich erschienenen Publikum mit viel Beifall bedacht wurden.
Für alle, die die Konzerte nicht live miterleben konnten, besteht die Möglichkeit, sich Ausschnitte davon am Sa. 30.9. um 17:05 Uhr
in ORF 2 (Treffpunkt Kärnten Extra) anzusehen. - Gerhard -
14.9.2006: Nach Wochen des dolce far niente treffen wir
uns wieder einmal, um zu proben. Beim Obmann Gerhard
ist die Wiedersehensfreude so groß, daß wir sogar mit einem Gläschen Sekt anstoßen. Danach erzählt jeder von
seinen bedeutendsten Ferienerlebnissen und nach einem Gulasch mit Bier werden doch noch einige Lieder
angestimmt. Einige male müssen wir schon etwas sarkastisch schmunzeln ... der Alzheimer hat uns alle in
unterschiedlicher Ausprägung befallen, einige Textpassagen sind den grauen Windungen des Gehirns einfach
entglitten! Ich denke aber, daß wir mit viel Proben zukünftig noch einiges kaschieren können. - Klaus -
14.8.2006: Wir haben einen
guten Freund verloren. Völlig überraschend erreichte uns vor einiger Zeit die
Nachricht, dass Hans GMOSER, der Erfinder des Heli-Skiings
in Kanada, an den Folgen eines Sturzes mit seinem Fahrrad Anfang Juli
verstorben ist. Hans Gmoser (74) stammte aus Traun/OÖ
und wanderte im Jahre 1951 nach Kanada aus. Dort betätigte er sich zunächst als
Holzfäller, später als Bergführer und schrieb als Sportkletterer in den späten
1950er-Jahren kanadische Alpingeschichte. 1965 gründete er in
den Rocky Mountains die weltweit erste Heli-Skiing-Station
und wurde durch die Weiterentwicklung seiner Idee ein äußerst erfolgreicher
Geschäftsmann in Kanada. Trotz seiner großen
wirtschaftlichen Erfolge blieb er immer ein bescheidener und liebenswerter
Mensch, dem sowohl seine Gäste aus aller Welt als auch seine zahlreichen
Angestellten immer mit größtem Respekt begegnet sind. Wir 5 Gailtaler
hatten das Glück, zum Freundeskreis von Hans GMOSER zu zählen ( siehe
Eintragung von Klaus in dieser Chronik, 13.6.2005 ). Wir sind durch seinen
plötzlichen Tod sehr betroffen und werden unsere gemeinsam mit ihm verbrachte
Zeit stets in bester Erinnerung behalten. - Gerhard – Hans
im Jahr 2005 22.7.2006: Wenn
unser aller Freund und Zahnarzt des Quintetts - inclusive
Frauen und Kinder -, Dr. Teddy Inthal ruft, stehen
wir gerne zur Verfügung. Es ist zwar ein trauriger Anlass, denn Dr. Fridolin Unterwelz, Schwiegervater von Teddy, hat im Kreise seiner
Familie für immer seine Augen geschlossen. Wir versuchen unser Bestes und sind
nur zu viert, da Gerhard in Kanada bzw. Vereinigten Staaten weilt. Ein würdiges
Begräbnis in Velden für einen humorvollen und beliebten Erdenbürger, der nicht
nur in seinem Fach als Zahnarzt anerkannt war, sondern der es auch verstand, zu
leben! - Klaus - 14.7.2006: bei
schweißtreibenden Temperaturen verbringen wir vier Stunden im Heimatmuseum in Maria
Saal. Die charmante Helga Suppan hat uns für eine österreichweite,
am 5. August dieses Jahres geplante Fernsehsendung mit Stanzlsängern
auserkoren. Wir werden von allen Ecken und Enden von Kameramann Ivan gefilmt,
jede Strophe der drei ausgewählten Lieder erfordert eine neue Einstellung und
wir sind einigermaßen gefordert. Letztlich sind die Freunde vom ORF zufrieden
und entlassen uns in die Sommerferien. - Klaus - 29.6. 2006: Auftritt
in Straßburg: unser letzter großer Auftritt vor der Sommerpause führt und durch
das zum Teil schwer verwüstete Gurktal. Heftige
Unwetter und Hagelschlag haben Vieles zerstört, doch kamen Gott sei Dank keine
Personen zu Schaden. Mit dem gemischten Chor ARS MUSICA unter der Leitung von
Dagmar Sucher bestreiten wir ein reines Kärntnerlied - Programm und können
leider nicht im imposanten Burghof singen. Nicht nur die stark gefallenen
Temperaturen, sondern auch während des Konzertes immer wieder aufkommende
Gewitter lassen uns in den geschlossenen Veranstaltungsraum flüchten. Auch wenn
der Chronist mit dick verbundener Hand - der Disput mit einer Motorsäge ging
halbwegs glimpflich aus - für mitleidsvolle Blicke sorgte, entwickelte sich ein
doch recht humorvoller Abend, der mit sarkastischen Conferencen
unsererseits aufgelockert wurde. Glück im Unglück für Mensch und Natur, jetzt
machen wir Urlaub, schönen Sommer! - Klaus - 25.6.2006: Festival
der Stimmen auf der Burgruine Finkenstein! Ein Benefizkonzert des Lions Clubs Villach mit dem Kärntner Doppelsextett, der
steirischen Blas, 5 Gailtalern und Josef Nadrag! Mit
launigen Kommentaren, persönlichen Anmerkungen und viel Ironie führte Josef Nadrag durch einen herrlichen Sommerabend auf der sehr gut
besuchten Burgruine. Das steirische Ensemble, welches durchwegs
aus Landwirten besteht, überzeugte durch saubere Klänge, humorvolle
Arrangements und Harmonien, die zwischendurch schon ein wenig "Global Kryner" Charakter aufwiesen. Margit Heissenberger war mit Ihrem Chor kurzfristig für die durch
einen Beinbruch gehandicapten Stimmen aus Kärnten eingesprungen und man merkte
gleich, daß Ihre Sänger-Innen
wegen einer gerade zuvor aufgenommenen CD hervorragend ein- und zusammengesungen waren. Na und "5 Gailtaler"
trugen auch ein paar bekannte Weisen vor und sorgten für das eine oder andere
Schmunzeln! - Klaus - 19.6.2006: Nach einer Probe bei Franz
sind wir von Peter Smole und Ernst Strafner, die Organisatoren des Konzerts vom 1.April dieses
Jahres in St. Stefan im Gailtal zum Essen eingeladen. Im geschichtsträchtigen
Cafe Andritsch, wo wir seinerzeit - am 24.12.1976 -
zum ersten Mal zusammen sangen, bekommen wir saftige Pfeffersteaks auf den
Teller. Wir schwelgen in Erinnerungen und wundern uns, daß
wir noch immer zusammen singen ... eine sehr lange Zeit! - Klaus - 19.6.2006: Von Frau Maria Arneitz erreichte uns folgende Fanpost, für die wir uns
herzlich bedanken: Den fünf Gailtalern zur lieben Erinnerung an das
Konzert der DSG Ledenitzen
im Mai 2006 Da Åltn aus da zweitn
Reih' der håt's hålt so guat g'fålln, deshalb will i a Gedichtl schreibn
und mi bedånkn bei eich
ålln A i hå:b amol g'sungan und dås mit ana Schneid
doch heite mit mein Krahn måch i wohl nur noch mir a Freid
Wia junge Buabn sieds draussn ståndn
voll Freid und Lust am Singan
hålt. Wenn nur die Elly Riehl noch lebat de hätt eich für die Nåchwelt
g'stålt Da ane liaba als da Åndre die Gsichta wia im Bildabuach, so werds ma in Erinnrung bleibn, wohl bis zu eierm nächstn
B'suach Es håt kan gebn den's nit
Gfålln håt und ålle wårn
volla Lob, de Sprichlan und dås Singan måcht eich so båld wohl kana nåch I wünsch eich lång noch recht viel G'sundheit und dås eich s'Singan Freid noch måcht. Dåss eich noch viele Menschn
hörn und sehgn in da schönen Tracht. Nochmals danke für den schönen
Abend Maria Arneitz
Ledenitzen, am 24. Mai 2006 18.6.2006: Kirchtag in
Hohenthurn: Als echter Gailtaler muß man beim Kirchtag in Hohenthurn, der Heimat des „Gailtaler Liederfürsten“ Franz Kuglitsch, einfach dabei sein. Herrlichstes Wetter, beste
Stimmung und ein „Schussmann“ (= Franz K.) in Höchstform - Kirchtagsherz, was
willst du mehr! - Gerhard Franz Kuglitsch
in seinem Element Unser Philipp, ein alter Gailtaler Reiter,
beim Singen unter der Linde (neben ihm: Willi Millonigg)
Franz Kuglitsch
träumerisch 6.6.2006: Irgendwie muß ja diese öde proben- und auftrittslose Zeit überwunden
werden: Der eine singt wild unter der Linde, der andere jagt in der Gegend
umher, ich jedoch war am Pfingstsonntag im Eiskar, um
nach den Schneerücklagen des vergangenen Winters Ausschau zu halten.- Gerhard -
Im Tal endlich Sommer, am Berg (Eiskargletscher) noch Winter 6.6.2006: Schön ist es
zu singen, aber wie herrlich ist es auch, seinem Hobby zu frönen und mit der
Kamera auf zwei Rehböcke zu jagen! - Klaus- ... ohne Worte ... 5.6.2006: Kirchtag in Feistritz/Gail! Bewundert von vielen Zusehern und bestaunt
von der Politprominenz des Landes (Wahlen stehen vor der Tür!) sang unser
Chorleiter Franz Mörtl auch heuer wieder gemeinsam
mit den Feistritzer Kirchtagssängern am Pfingstmontag
unter der Linde mit gewohnter Inbrunst und Ausdauer die für Feistritz
so typischen Kirchtagslieder. Die übrigen Mitglieder der 5 Gailtaler (außer der
Fotograf und Verfasser dieser Zeilen) glänzten bei diesem traditionellen Fest
heuer durch Abwesenheit. - Gerhard - Franz beim Singen unter der Linde 20.5.2006: Auftritt in
St. Michael im Lavanttal! Die Sängerrunde St. Michael
veranstaltet seit einigen Jahren in der riesigen Festhalle einen Kärntner -
Lieder - Abend. Der lokale Männerchor unter der Leitung von Herbert Paier, der gemischte Chor "Heimatklang" Bach, dem
der ungemein engagierte und bekannte Siegi Hoffmann vorsteht
und wir, vom Vorabend noch recht gut eingesungenen Exoten aus dem Gailtal,
waren die Akteure des Abends. Wenn man die 800 m2 grosse
Halle, die an diesem Abend mit ca. 900 Zuhörern ausreichendst
gefüllt war, zum ersten mal betritt, zweifelt man vor allem als Kleingruppe an
einer entsprechenden Übermittlung musikalischer Botschaften! Unser lieber
Freund Hans Mosser, der durch das Programm führte,
zerstreute aber sofort unsere Bedenken. "Die Leute sind aufmerksam, die
Beschallung ausreichend und die Veranstaltungen hier immer wieder ein
Erlebnis", so sein Kommentar. Er hatte absolut recht,
denn die Beachtung, Ruhe und Ovationen, die einem fast 1000 Leute zuteil werden
lassen, sind nahezu peinlich! Wir fünf haben auch an diesem Abend nur positive
Eindrücke gewonnen, wurden für unsere Darbietungen mit frenetischem Applaus
belohnt und beim Verlassen der gastlichen Stätte um Mitternacht waren es an die
500 Besucher, die noch nachfeierten und die geforderte Zugabe erhielten! Etwas
müde, aber nach zwei derart erfolgreichen Auftritten
rundum zufrieden, bliesen wir zum Abschied noch den "Zottelmarsch".
Gerhard übernahm die sicher recht unangenehme Aufgabe, uns nach Hause zu
chauffieren und um 1:30 waren wir alle bei unseren Autos in Villach. - Klaus - Das tolle Publikum in St. Michael
erklatscht sich eine Mitternachtszugabe 19.5.2006: Auftritt in
Ledenitzen! Erstmalig engagierte uns ein
Fußballverein, die DSG Ledenitzen und es entwickelte
sich im nahezu ausverkauften Kultursaal ein herrlicher Abend! Die Zuhörer
blickten gespannt auf fünf Sänger, die an diesem Abend allesamt nicht nur recht
gut bei Stimme, sondern auch sehr konzentriert waren und so konnte sich
eigentlich nur ein für beide Seiten höchst zufriedenstellender
Auftritt ergeben. Die gute Akustik im Saal, der unmittelbare visuelle und audielle Kontakt mit den Besuchern und die offensichtlich
gelungene Liedauswahl, die mit zum Teil vereinsbezogenen Conferencen
von uns kommentiert wurden, waren ein Garant für das gute Gelingen unseres
Soloauftritts. An dieser Stelle sei dem Trainer des lokalen Fußballvereins,
Willi Kanduth, gedankt. Er vertraute unseren
Fähigkeiten, einen Abend alleine zu gestalten und ventilierte bei den
Verantwortlichen unsere Verpflichtung. Er wurde offensichtlich nicht
enttäuscht! - Klaus - 5 Gailtaler in Ledenitzen
15.5.2006: Nachdem am
Wochenende zwei Auftritte anstehen, proben wir bei Gerald recht intensiv. Der
Soloauftritt in Ledenitzen und die Mitwirkung bei
einer Veranstaltung in St. Michael im Lavanttal
sollten gut über die Bühne gehen. Ein Benefizkonzert für einen tragisch
verunglückten Freund wird besprochen und ins Auge gefaßt,
aber davon später .... - Klaus - 11.5.2006: Nach einer
eher kurzen Probe bei Gerhard besuchten wir noch eine Geburtstagsfeier der
besonderen Art. Unser lieber Freund Herbert Schiller feierte seit dem Vorabend
(!) seinen Geburtstagsmarathon anläßlich seines 60.
Wiegenfestes. Wir tauchten also zu einem Zeitpunkt auf, zu dem manche der
illustren Gäste bereits annähernd 24 Stunden Feier in den Beinen (und Schädeln)
hatten! Herbert begrüßte uns jedenfalls in Bestform befindlich, sorgte für Ruhe
und wir konnten Ihm trotz der großen Anzahl von Gästen in Ruhe ein Ständchen
bringen. Dieser liebe Freund konnte während seiner aktiven Zeit mit allen
kommunizieren und hatte, gleich welcher politischen Gruppierung zugehörig, für
alle immer ein offenes Ohr! Schade, daß die Art von
Politikern, wie sie seinerzeit von Herbert dargestellt wurde, im Aussterben
befindlich ist! - Klaus - 7.5.2006: Auftritt in
Völkermarkt! "Singen vom Feinsten" war im Rahmen einer
Veranstaltungsserie der Volkskulturabteilung des Landes Kärnten in der Neuen
Burg in Völkermarkt angesagt. Im restlos ausverkauften Saal - einige Besucher mußten leider unverrichteter Dinge nach Hause gehen, es gab
keine Karten mehr - bestritten der "Kärntner Viergesang", das
"Quintett Petzen", das "Volksmusikensemble Ogris"
und wir fünf den sehr abwechslungsreichen Abend. Sogar der Landeshauptmann ließ
es sich nicht nehmen, den Auftakt dieser insgesamt sieben Konzerte umfassenden
Präsentation von Kleingruppen zu eröffnen. Es müsste für jeden Zuhörer
entsprechendes Liedgut zu hören gewesen sein, denn die Vorträge,
Interpretationen und Klangfärbungen der Gruppen waren sehr unterschiedlich. Der
Reichtum unseres Landes an Liedern und deren Interpreten ist ja schier
unerschöpflich und es ist für die Sänger äußerst befriedigend, wenn ihr
Engagement mit derart aufmerksamen Zuhörern und vollen Veranstaltungsorten wie
eben in Völkermarkt honoriert wird. - Klaus - 29.4.2006: Es galt für
zwei Liebende, die den Bund der Ehe besiegelten, die Hochzeitszeremonie in der
Kirche zu Ossiach gesanglich zu untermalen. Die familiären Gegebenheiten des
Brautpaares entbehrten nicht einer gewissen Pikanterie, las doch eines der
beiden - schon vorhandenen - Kinder die Fürbitten vor! Wir zogen uns, so meine
ich, mit Anstand aus der doch ungewohnten gesanglichen Affäre, denn Kirchen-
und Weihnachtslieder sind ja nicht unbedingt unsere Domäne. Nach der Trauung
konnten wir aber noch einige typische Gailtaler Weisen vortragen und fühlten
uns etwas wohler als zuvor in der Kirche. - Klaus - 25.4.2006: Probe bei
Klaus: diesmal hat keiner so richtig Freude am Singen, denn wir alle sind
wirklich erschüttert! Unsere liebe Sangeskollegin, Elisabeth Taupe, ist vollkommend
überraschend zwei Tage nach Ihrem 35. Geburtstag verstorben! Wir hatten mit dem
Terzett Grafenstein, in dem Elisabeth mit Ihrer Schwester Gerhild und Michaela Hudelist seit frühester Jugend zusammen sang, einige nette
Auftritte. Es ist wirklich unfassbar, daß diese
unverwechselbare gutturale Stimme nie mehr erklingen wird, der Frohsinn, die
lockere Redensart und die vielen Verdienste, die sich Elisabeth als
Chorleiterin und Pädagogin an der Musikhauptschule Seeboden erworben hatte, ein
jähes Ende fanden. Wir trauern aufrichtig um eine Gesangskollegin, die Ihr
Leben eigentlich noch vor sich hatte! - Klaus - 4.4.2006: Probe bei
Franz: warum wir uns gleich nach dem Konzert wieder zu einer Probe treffen,
weiß eigentlich niemand so richtig. So wird einmal zuerst lautstark politisiert
und sogar gestritten, ehe uns der Obmann ermahnt, steht ja doch ein etwas
"anderer" Auftritt bevor. Eigentlich singen wir bei Hochzeiten
prinzipiell nicht, es sei denn, es betrifft die unmittelbare Verwandtschaft
eines Sängers. Nun, Gerhard ist ein absoluter Spezialist, Vereinbarungen
charmant und etwas irreführend zugleich zu umschiffen und so versuchen wir,
passende, klerikale Weisen anzustimmen. Ein ehemaliger Schüler Gerhards
heiratet Ende Mai, wollte uns als gesangliche Untermalung in der Kirche hören
und fand bei seinem ehemaligen Lehrer die Zustimmung. - Klaus - 1.4.2006: Konzert in
St. Stefan im Gailtal. Es klingt wie ein Aprilscherz, doch nach langer Zeit konzertierten
wir wieder einmal im Tal, das uns den Namen gab. In der ausverkauften und
stilvoll renovierten Ortsburg organisierte Peter Smole, seines Zeichen lokaler Fleischermeister und Mitglied
von Franz's Singkreis Oisternig,
die gelungene Veranstaltung. Die aufmerksame Zuhörerschaft akklamierte sogar
hin und wieder auftretende Flüchtigkeitsfehler wohlwollend, belohnte unseren
Auftritt mit nicht enden wollendem Applaus und unterhielt sich anscheinend
bestens. Noch lange nach der Veranstaltung erklangen die Lieder, denn etliche
Sänger waren unserer Einladung zum Konzert gefolgt. Ein Träger des "5
Gailtaler" war aber unüberhörbar: wenn seine Stimme erklingt, dann ertönt
Wildsingen in Reinkultur! Unser lieber Freund Franz Kuglitsch
zeigte wieder einmal, wo der Bartl den Most holt! -
Klaus - 30.3.2006: Probe bei
Gerhard: wir lassen die schönen Stunden mit Wolfgang Revue passieren, müssen
aber doch einiges durchsingen, da am Samstag das
Konzert in St. Stefan im Gailtal bewältigt werden muß.
Immer wieder fragen wir uns, warum wir uns die Arbeit eines gut zwei Stunden
dauernden Soloauftritts antun, aber immer wieder ist es reizvoll und, wenn dann
alles geklappt hat, einfach befriedigend! Wenn alle gut bei Stimme und gesund
sind, ist es eine nahezu sportliche Herausforderung, zu fünft einen Abend zu
gestalten. Waltraud unterstützt unsere geforderten, ältlichen Körper mit
Rindsrouladen und wir proben einen Durchlauf unseres Auftrittes. Wir freuen uns
schon auf den Abend, denn gerade im Gailtal sind wir selten sängerisch
unterwegs - Klaus - 29.3.2006: Wolfgang Arz ist nicht mehr! Unser lieber Freund ist kurz nach
seinem 58. Geburtstag daheim in Deutschland eingeschlafen. Wir verdanken Ihm u.a. zwei unvergeßliche
Aufenthalte in seiner Heimat, der Rheingegend um die "Loreley". 2001
und 2003 (siehe Chronik 2003, 17./18.5.) folgten wir Wolfgangs Einladungen in
seine Heimat, genossen die Sehenswürdigkeiten der Region - die Rheinschifffahrt
war sensationell - und konzertierten in Dörrscheid.
Die Feten nach den Auftritten im Landgasthaus "Fetz" dauerten immer
bis in die frühen Morgenstunden, denn Wolfgang wußte,
wie man Feste feiert! Seine zweite Heimat war Weissbriach im Gitschtal, hier verbrachte er bei Christoph Waldner seine Urlaube, hatte eine Jagd gepachtet und immer
wieder - auch heuer am 18.1. - trafen wir unseren Ehrenträger des "5
Gailtalers" im Gasthaus von Stoff, um unsere gemeinsamen Erlebnisse
aufleben zu lassen und ihm seine geliebten Kärntnerlieder zu singen. Er war bei
Gott kein Kind von Traurigkeit, sein hintergründiges Lächeln im Dunste der -zigten Marlboro, seine Aufforderung, beim 5. Schnaps doch
nicht schon zu passen, mögen dazu beigetragen haben, daß
sein Leben zwar kurz, aber umso intensiver verlief. Möge er von oben auch weiterhin seinen Gailtalern zulosen und in den ewigen
Jagdgründen seinem geliebten Hobby nachgehen! 26.3.2006: Geburtstag
im Mölltal! Es ist Tradition im Quintett, daß jedes Mitglied einmal jährlich über die Gruppe verfügen
kann und diesmal war es Gerhard, der uns für einen Auftritt "buchte".
Nach einer Probe bei Philipp chauffierte uns der Obmann nach Stall im Mölltal. Der Anlaß war eigentlich
sehr exotisch, aber wenn die Großmutter der Freundin von Michael, Gerhards
älterem Sohn, ihren 83. (!) Geburtstag feiert, können 5 Gailtaler unmöglich
fehlen! Schmunzelnd und etwas ungläubig harrten wir der Dinge, doch die
liebenswerte Dame erwies sich als großer Fan unseres Klangkörpers, freute sich
sichtlich über die gelungene Überraschung und man konnte während unserer
Liedvorträge bei aufflackernden Textschwächen die korrekte Version von Ihren
Lippen lesen. Zusätzlich hatten wir auch den Eindruck, ein wenig
Eheanbahnungsfunktion zu vermitteln; die Freundin Michaels ist ein höchst
attraktives und charmantes Mädchen und wir konnten nachvollziehen, daß Gerhard einer Liason der
beiden nicht das Geringste entgegensetzen würde. Nachdem wir im Gasthaus auch
lukullisch ausgesprochen verwöhnt wurden, resümierten wir einstimmig: schön wars! - Klaus - 25.3.2006: Griffener Kleingruppensingen! Griffen war Schauplatz eines
Symposions, das sich mit dem Kleingruppensingen in Kärnten auseinandersetzte
und schon am Nachmittag unterstützten wir Franz bei seinem Vortrag über seinen
Zugang zum Quintettsingen. Nachdem wir schon dreißig Jahre zusammen singen, hatte
Franz sehr viel zu berichten, immer wieder wurden seine Ausführungen durch
Liedvorträge "seines" Quintetts authentisch untermalt. Am Abend ging die Schlußveranstaltung im restlos
ausverkauftem Gemeindesaal über die Bühne und es zeigte sich das "who is who"
der Kärntner Quintettszene! Den Anfang machte das Quintett Griffen, in dem der
Protagonist und Sprecher des Abends, unser lieber Freund Hanns Mosser, wieder einmal den Griffener
Hahn pfeifen ließ! Das Alpe Adria Quintett Griffen zeigte auf, daß einige Lehrer - wie auch bei uns - nicht nur ihre
Schüler peinigen, sondern auch beachtlich singen können. Zu den bekannten
Größen in Kärnten zählt zweifellos das Kvintet Smrtnik, die vier Brüder und deren Cousin bereichern schon
seit Jahren die Kleingruppenszene. Noch nicht so lange ist das Quintett Petzen
im Geschäft, die Burschen sind aber durch ihre gesangliche Brillanz und
choreografische Aufarbeitung eine Wohltat für Auge und Ohr! Der Lesachtaler StreichXang, früher
als Familienmusik Lexer bekannt, war instrumental und
gesanglich wie immer vom Feinsten. Mittendrin die alt - ehrwürdigen Gailtaler, denen Sprecher Hans Mosser eine Eintragung in die Geschichtsbücher des Kärntner
Kleingruppensingens garantierte. Ein derartiges Singen vor ausverkauftem Haus
und höchst interessierten Besuchern entwickelt sich ja doch zu einer
Konkurrenz, bei der jeder einen möglichst guten Eindruck hinterlassen möchte.
Gerade dieser Abend hat, so glaube ich, bewiesen, wie unterschiedlich die
Gruppen agieren und wie wichtig es ist, daß sich
immer wieder begeisterte Sänger finden, die eine höchst ehrwürdige Tradition in
Kärnten fortsetzen ... gibt's etwas Schöneres als ein Männerquintett?! - Klaus
- 7.3.2006: Es ist ja
ein Wunder, daß wir nach diesem schneereichen
Wochenende mit der allgemein fehlenden Bereitschaft zu Schneeräumungen
überhaupt zusammenkommen konnten! Das Gailtal war an diesen Tagen für
Schneepflüge anscheinend gesperrt und auch die Anfahrt zur Probe bei Gerald im
Serail zu Villach war nur knapp einspurig befahrbar. Bei stimmbandstärkendem
gekühlten Bier vom Kleinfass und lendenstärkender
Gemüsesuppe vergessen wir aber die unwirtlichen äußeren Bedingungen und tauen
richtiggehend auf. Die fantastische Akustik im Speisezimmer der Karnels macht das Proben immer wieder zu einem Genuß und so frischen wir einmal mehr einige alte Lieder
aus unserem Fundus auf. - Klaus - 27.2.2006: Fünf (!)
Wochen hat es gedauert, bis wir uns wieder einmal auf einen Termin einigen
konnten! Unsere beiden Pädagogen, Gerhard und Franz, litten unter dem Stress
der Semesterferien, Philipp und ich hatten viele Bereitschaftsdienste und
Gerald hat neben seiner umfassenden Tätigkeit als EDV - Manager im LKH Villach
auch drei Kinder, die ihn in seiner spärlichen Freizeit in Beschlag nehmen.
Philipps Waltraud servierte köstlichen Heringschmaus in Seeboden, weitere
Proben wurden terminisiert und einige Lieder angesungen. Die Teilnahme an einem Kleingruppenkonzert in
Griffen, ein Privatissimum in Stall im Mölltal und
der Soloauftritt in St. Stefan im Gailtal stehen bevor! - Klaus - 20.1.2006:
Stadtgerücht Klagenfurt! Mein lieber Freund, Akteur und im Ruhestand
befindlicher Dr. "Alfi" Buchacher
hat mir gute Karten organisiert, denn auch 5 Gailtaler wollen zwischendurch
unterhalten werden. Mit unseren liebsten Frauen und Dr. vet.
Herbert Ladstätter mit Gattin Barbara amüsieren wir
uns über das durchwegs humorvolle Programm. Annähernd vier Stunden bemühen sich
die Protagonisten um gute Laune zu schaffen und dies gelingt ihnen absolut, es
gibt kaum Leerläufe und die running gags kommen wie geschmiert. Lustig wars,
ich denke wir kommen wieder! - Klaus - 18.1.2006: Unser
lieber Freund Christof Waldner, den wir schon seit 30
Jahren kennen, feierte in seinem gemütlichen Gasthaus Löffele in Weißbriach seinen 70. Geburtstag! Sein Sohn Martin, der in
die Fußstapfen des Vaters tritt und ein ebenso leidenschaftlicher Gastwirt ist,
organisierte die Überraschung und Stoff war sichtlich gerührt, als wir seine
kleine Feier mit einem Lied "heimsuchten". Unzählige Stunden haben
wir bei unserem unverwüstlichen und geselligen Freund verbracht, haben die
ausgezeichnete Küche genossen und auch manchmal etwas über den Durst getrunken.
So war es - wie auch schon zum 50. und 60. Geburtstag - auch diesmal ein großes
Anliegen, Christof unsere Ehre zu erweisen und mit einigen Liedern unsere
Verbundenheit auszudrücken. Wolfgang Arz, Christofs
Jagdfreund und Gönner unseres Quintetts - zweimal hat er Konzerte in Dörscheid in der Nähe von Frankfurt organisiert - konnten
wir mit der "Lorelei" überraschen. Die
Rheinfahrt mit ihm, die uns auch zum bekannten Felsen der blonden Schönheit
führte, ist uns in bester Erinnerung! 5 Gailtaler gratulieren Stoph zum 70.
Geburtstag Mögen unserem lieben Wirten noch viele schöne Jahre beschieden sein, wir
freuen uns schon auf die eine oder andere Stunde, die wir mit ihm verbringen
werden. - Klaus - 10.1.2006: Bei unserer
Lieblingwirtin, Plandine Hebein vlg. Tschuri in Göriach / Gailtal, hatten wir bei wie immer hervorragend
zubereiteter Wildeber unsere erste Zusammenkunft im neuen Jahr. Unsere Vorliebe
für die geröstete Spezialität hat sich herumgesprochen und viele Jäger liefern
immer wieder die Leber erlegter Hirsche und Rehe für 5 Gailtaler ab. Nach dem
üppigen Essen fiel das Singen auf Grund der hochstehenden
Zwerchfelle aber sehr schwer und wir waren eigentlich recht froh, unterstützt
zu werden. Unser lieber Freund und Gailtaler Liederfürst, Franz Kuglitsch und Hans Müller, einer der noch nie einen Gesang
ausgelassen hat, gesellten sich zu uns und im Septett ließ es sich einfach
leichter singen. Einmal mehr faszinierte uns Franz mit kaum gehörten oder schon
in Vergessenheit geratenen Liedern, lustigen Texten und vielen Geschichten, die
er zu berichten weiß. So ließen wir das "Gasthaussingen" wieder
einmal hochleben und trennten uns aber bald, da am nächsten Tag ja doch jeder
seinem Beruf nachgehen muß. Für Philipp und Klaus gab
es aber noch ein lustiges "Betthupferl". Wir suchten noch unseren
lieben Freund Ossi Jochum von den Rosentalern heim! In seinem geschmackvoll -
rustikal adaptierten Troadkasten zu Hohenthurn mußte noch ein verdauungsanregender Nußschnaps
verkostet werden. Dann war's aber auch für uns beide spät genug, denn Philipp mußte ja noch über die Windische Höh
nach Seeboden und brachte mich nach Nötsch. Einige Auftritte für 2006 wurden fixiert, einige Einladungen müssen noch
besprochen werden und wir freuen uns schon auf viele Zusammenkünfte. Das
Konzert vom 24.11. 2005 im Congress Center wurde von den Besuchern weitgehendst positiv beurteilt und so dürfen wir die Zügel
nicht schleifen lassen: der Zahn der Zeit nagt zwar an Stimme und Geist, aber
mit regelmäßigen Proben sollte man den Kalk im Hirn und die Patina an den
Stimmbändern noch einige Zeit stationär halten! - Klaus -
Nachdem auch ich im nächsten Jahr ein halbes Jahrhundert Revue passieren lassen muß und somit jeglichen Anspruch einer
Juvenilität verliere, hatte ich schon Verständnis für die sentimentalen Ausflüge meiner Freunde, mußte aber bemerken, daß wir
alle unsere Auftritte 2006 gut über die Bühne brachten und immer wieder mit großem Applaus, wohlwollenden Kommentaren und lieben
Komplimenten unserer Zuhörer belohnt wurden. 5 Gailtaler sind meine letzte gesangliche Station, ich denke, es gibt noch einiges
zu tun, etliche Pläne und Vorhaben sollten noch verwirklicht werden und wenn es dann einmal soweit sein wird und der "letzte Krahra"
ertönt, sollte auch dies in entsprechender Weise erfolgen.
Ich wünsche allen unseren Freundinnen und Freunden ein besinnliches Weihnachtsfest, einen vergnüglichen Rutsch und ein gesundes
Jahr 2007! - Klaus -